Heute ist der Tag der Tage. Ab morgen endet die „Ausgangsbeschränkung“, welche am 15. März beschlossen und verhängt wurde. Gesundheitsminister Rudolf Anschober hat heute seine Lockerungs-Verordnungen zum weiteren Umgang mit der Corona-Krise im Bundesgesetzblatt veröffentlicht: Statt der „Ausgangsbeschränkungen“ gilt die Maskenpflicht in allen öffentlichen geschlossenen Räumen. Weiterhin gilt sie auch beim Einkaufen und in Öffentlichen Verkehrsmitteln. Und auch die 1-Meter-Abstandsregel gilt weiterhin. Erlaubt werden nun auch öffentliche Veranstaltungen mit maximal zehn Teilnehmern. Bei Begräbnissen sind 30 Teilnehmer erlaubt. Auch Versammlungen nach dem Versammlungsgesetz sind wieder gestattet. Ab 2. Mai dürfen nun auch größere Geschäfte mit mehr als 400 Quadratmetern aufsperren. Kleinere Geschäfte haben ja bereits seit dem 14. April offen.
47 Tage lang habe ich dokumentiert, was mich in dieser Zeit der „Ausgangsbeschränkung“ alles bewegt hat. Ich habe meine Gedanken niedergeschrieben, samt Hintergrundinfos und Tipps. Ab heute schreibe ich nicht mehr täglich, sondern nur mehr sporadisch. Denn ab jetzt muss ich mich der „Wieder-Aufmachung“ meines Lebens und meines Unternehmens widmen. Es geht wieder los und für mich heißt das, mich im größten ökonomischen Crash der Weltgeschichte – wie Dr. Daniel Stellten dies in seinem neu erschienen Buch „Coronomics“ bezeichnet – neu aufzustellen.
Mir geht so viel durch den Kopf und ich schlafe die letzten Tage auch schlecht. Weil ich so aufgeregt bin und die Situation mit einem Tsunami vergleiche: Zuerst herrscht Ruhe und das Wasser geht zurück, dann türmt sich eine Riesenwelle auf. Für mich befinden wir uns nach diesen 47 Tagen vor so einer Riesenwelle, die ein radikales Umdenken und neues Handeln ermöglichen wird und muss. Stelter beschreibt dies so: „Die ökonomischen Folgen des Corona-Schocks sind gravierend und sie werden andauen. Vor allem werden sie eine neue Ära der Wirtschaftspolitik einläuten. Ich nenne sie ‘Coronomics’, ein Kunstwort aus den Wörtern ‘Corona’ und ‘Economics’, den Wirtschaftswissenschaften. Diese neue Wirtschaftspolitik wird das Jahrzehnt prägen und zu einem ganz anderen Umfeld führen, als wir es kennen.“
Auch wenn das Coronavirus unser aller Leben umgekrempelt hat, ich blicke positiv in die Zukunft und lasse mir meine Zuversicht nicht nehmen. Alles wird gut. Gemeinsam schaffen wir das! Danke fürs Lesen!
Fotocredit: kiramain / pixelio.de
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